Wasser. Wald. Wiesen. Seit frühester Kindheit hat mich die Natur geprägt. Und sie tut es noch heute – jeden Tag, den ich Zeit finde, draußen zu sein, aufs Neue. Von meinen Kindheitstagen in der grandiosen Landschaft Sloweniens bis zu meiner neuen Heimat im nördlichen Sauerland hat sich dieses Urverständnis einer intakten Umwelt bei mir immer weiter und immer wieder verankert. Aber ich wäre nicht Fliegenfischerin, wenn es nur das reine Erleben der Schönheit mächtiger Wälder und der Faszination der Welten am und unter Wasser wäre. Ich will dabei sein. Ich will Teil dessen sein. Ich möchte geben und nehmen. Das war schon immer so. Von Klein auf war es für mich das Selbstverständlichste der Welt, im Herbst Pilze und Beeren zu ernten.
Es war Teil meines Lebens, mit der Rute in der Hand den Fischen der kristallklaren Flüsse vor meiner Haustür nachzustellen. Als Kind war dies auf eine aus heutiger Sicht beneidenswerte Art „normal“. Umso dankbarer bin ich, dass damals für mich der Grundstein gelegt wurde für ein Leben mit und für das Fliegenfischen. Ein Leben durch das sich fortan wie ein roter Faden die Nähe und Liebe zum Wasser zog und zieht.